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Startschuss für die Koralmbahn: voestalpine ermöglicht High-Speed auf Österreichs neuer Hochleistungsstrecke

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17. November 2025 | 

Am 14. Dezember 2025 nimmt die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt als Teilabschnitt der neuen Südstrecke den Vollbetrieb auf. Die voestalpine Railway Systems, Weltmarktführerin für komplette Bahninfrastruktursysteme mit Sitz im steirischen Donawitz, stattete die gesamte Strecke inklusive Tunnel mit rund 290 Kilometern ultralangen Premium-Schienen und 235 High-Tech-Weichen sowie Verschluss- und Überwachungstechnologien aus. Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel – der damit längste Eisenbahntunnel Österreichs und sechstlängste weltweit.

Bei der Realisierung dieses Jahrhundertprojekts setzten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) einmal mehr auf das Know-how der voestalpine Railway Systems.

Herbert Eibensteiner

Die Inbetriebnahme der Koralmbahn ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein für Reisende und Pendler im Süden Österreichs, sondern schafft auch maßgebliche Chancen für den Wirtschaftsstandort. Wir sind stolz, mit unseren innovativen Gleis- und Weichensystemen sowie Signaltechniklösungen einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas geleistet zu haben.

Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG

Ultralange Schienen und intelligente Weichen „made in Austria“

Die 120-Meter-Schienen, die für Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h ausgelegt sind, wurden im hochmodernen Schienenwalzwerk in Donawitz produziert und just-in-time zum Einbauort transportiert. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung weisen diese eine hervorragende Gleis-Performance, eine längere Lebensdauer und geringere Instandhaltungskosten auf.  Die innovativen Weichensysteme und die dazugehörige digitale Technik zur Weichenüberwachung werden ebenfalls in der Steiermark, am Standort Zeltweg, entwickelt und produziert. Ein Teil der Weichen wurde zudem im Weichenwerk Wörth in Niederösterreich, einem Gemeinschaftsunternehmen der voestalpine Railway Systems und der ÖBB, gefertigt.

Digitale Lösungen für Sicherheit und Effizienz im Bahnverkehr

Dank intelligenter Monitoring-Systeme der voestalpine Railway Systems wird der Zustand der Infrastruktur permanent überwacht. Die volldigitalisierten Überwachungssysteme sorgen nicht nur für die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards, sondern ermöglichen auch eine zustands- und zukunftsorientierte Instandhaltung.

Franz Kainersdorfer

Die ÖBB sind für uns nicht nur ein langjähriger Kunde, sondern auch ein wertvoller Entwicklungspartner – insbesondere bei der konsequenten Digitalisierung der Bahninfrastruktur. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der seit Mitte dieses Jahres gestartete Piloteinsatz unseres innovativen Monitoring-Systems im Bereich der Koralmbahn. Dieses eröffnet neue Perspektiven in der digitalen Zustandsüberwachung. Der Testbetrieb unterstreicht die Bereitschaft der ÖBB, neue Technologien mit uns frühzeitig zu erproben und weiterzuentwickeln.

Franz Kainersdorfer, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division

Wichtiger Partner für weltweite Infrastrukturprojekte

Nicht nur in Österreich setzen Bahnbetreiber:innen auf das Komplettangebot der voestalpine Railway Systems: Zu den Kund:innen zählen die weltweit großen Bahnunternehmen sowie Gütertransporteisenbahnen – von Europa über den Nahen Osten bis nach Nordamerika. Die Unternehmensgruppe hat auch bereits den längsten Eisenbahntunnel der Welt, den Gotthard-Basis-Tunnel in der Schweiz, mit Schienen und Weichensystemen ausgestattet. Im Geschäftsjahr 2024/25 erwirtschaftete voestalpine Railway Systems mit rund 8.400 Mitarbeitenden – davon 1.300 in Österreich – einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro.

Metal Engineering Division

Die Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns ist mit dem Geschäftsbereich Railway Systems globale Marktführerin für Bahninfrastruktursysteme, Diagnose- und Monitoringlösungen für Infrastruktur und rollendes Material wie auch Softwarelösungen für Instandhaltungsmanagement. Mit dem Bereich Industrial Systems ist die Division darüber hinaus europäische Marktführerin für Qualitätsdraht sowie globale Anbieterin von Schweißkomplettlösungen. Vom Standort Kindberg in Österreich werden zudem Nahtlosrohre in die ganze Welt geliefert. Die Kund:innen stammen aus der Bahninfrastruktur, der Energieindustrie, der Maschinenbau-, Automobil- und der Bauindustrie sowie aus dem Bereich erneuerbare Energien. Im Rahmen von greentec steel arbeitet und forscht die Metal Engineering Division bereits intensiv an unterschiedlichen innovativen, klimafreundlichen Technologien und Produktionsverfahren. Im Geschäftsjahr 2024/25 erzielte die Division mit ihren Geschäftsbereichen Railway Systems und Industrial Systems einen Umsatz von rund 4,2 Mrd. Euro, davon 45 % außerhalb Europas. Die Division erwirtschaftete damit ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 461 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 15.100 Mitarbeitende.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Der voestalpine-Konzern notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit seinen Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt er zu den führenden Partnern der Automobil- und Maschinenbauindustrie sowie der Luftfahrt- und Energieindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Transformation der Stahlproduktion. Im Geschäftsjahr 2024/25 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 15,7 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,3 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 49.700 Mitarbeitende.